Gedichte zur "weissen zone"
frei nach Frederico Garcia Lorca



Sternstunde


Das Weiße, vom Zirpen der Grillen gefährlich
verstärkt, setzt frei jenes heiße
Verlangen - nach dem im Geiste empfundenen Raum
aus Musik.



weisse zone

Die Ahnung
ist Sonde der Seele
in das Mysterium.
Nase des Herzens,
die das Weisse
der Zone
durchforscht.

Gestern - ist das Verwelkte,
das Gefühl
und die Grabstatt
des Wissens.

Nichts - stört
den Rhythmus des Atmens
und gestern wird morgen
wird Heute - ist Gehen
entlang weißer Schilder
um's Nichts.



Am Rand der Zeit

Er setzte sich
an den Rand der Zeit.
Es war ein Ozean
des Schweigens,
eines weißen Schweigens.

Im gleißenden Weiß ohne Grenze
entglitt seine Phantasie
und schritt auf stummem Teppich
aus Taubengefieder.

Er sah, ganz ohne Zweifel,
wie die Uhr,
in ihr Gehäuse eingesperrt,
ihn ansah.

Welch reine und große Wunde
hinterließ im Weiß ohne Grenze
seine entglittene Phantasie!
Im glänzenden Weiß ohne Grenze.



frei nach Sokrates:

weisse zone

ich weiss
dass ich
nichts weiss






Veranstalter:
Kunst und Kultur für eine freie Heide e.V.


ein Kunstprojekt von:
Michael Kurzwelly


Das Projekt wurde gefördert durch:

Fonds Soziokultur


Landkreis Ostprignitz-Ruppin


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