Die "weisse zone" als Lebensphilosophie?
Gedanken eines Zoneforschers



Die Grenzen sind in unseren Köpfen.

Staaten sind Konstrukte, die der Mensch sich ausgedacht hat, um sich Rahmen zu geben, die ein Gefühl von Sicherheit vermitteln.

Sie verlieren ihre Gültigkeit, wenn sie ihren Zweck nicht mehr erfüllen.

Das Wegfallen bisher funktionierender Systeme kann Angst auslösen, denn die Dinge, die uns Halt gegeben haben, sind verschwunden.

Die "weisse zone" beschreibt diesen Zustand zwischen alten, überholten Ordnungen und neuen Gebilden, die wir noch nicht kennen.

Sie ist ein Vakuum, eine Krise. Sie birgt Gefahren und Geheimnisse.

Die Ränder der "weissen zone" sind fließend. Eine richtig gestellte Frage und plötzlich sind wir drin.

Mit einem Schlag ist nichts mehr selbstverständlich. Es gibt kein Zurück mehr, die alte Heimat ist für immer verloren.

Eine neu geschaffene Heimat ist nur Provisorium, ein Hafen auf Zeit. Die Sehnsucht nach einer glücklich machenden Ordnung unstillbar.

Sobald ein neues System gefunden ist, werden auch schon seine Mängel sichtbar. Erste Risse treten auf.

Kann das Problem anders gelöst werden? Kann die "weisse zone" selbst zum Prinzip werden?

Was würde sich dann in unseren köpfen verändern?




Veranstalter:
Kunst und Kultur für eine freie Heide e.V.


ein Kunstprojekt von:
Michael Kurzwelly


Das Projekt wurde gefördert durch:

Fonds Soziokultur

Landkreis Ostprignitz-Ruppin

 


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