Die Grenzen sind in unseren Köpfen.
Staaten
sind Konstrukte, die der Mensch sich ausgedacht hat, um sich Rahmen
zu geben, die ein Gefühl von Sicherheit vermitteln.
Sie
verlieren ihre Gültigkeit, wenn sie ihren Zweck nicht mehr erfüllen.
Das
Wegfallen bisher funktionierender Systeme kann Angst auslösen,
denn die Dinge, die uns Halt gegeben haben, sind verschwunden.
Die
"weisse zone" beschreibt diesen Zustand zwischen alten, überholten
Ordnungen und neuen Gebilden, die wir noch nicht kennen.
Sie
ist ein Vakuum, eine Krise. Sie birgt Gefahren und Geheimnisse.
Die
Ränder der "weissen zone" sind fließend. Eine richtig gestellte
Frage und plötzlich sind wir drin.
Mit
einem Schlag ist nichts mehr selbstverständlich. Es gibt kein
Zurück mehr, die alte Heimat ist für immer verloren.
Eine
neu geschaffene Heimat ist nur Provisorium, ein Hafen auf Zeit.
Die Sehnsucht nach einer glücklich machenden Ordnung unstillbar.
Sobald
ein neues System gefunden ist, werden auch schon seine Mängel
sichtbar. Erste Risse treten auf.
Kann
das Problem anders gelöst werden? Kann die "weisse zone" selbst
zum Prinzip werden?
Was
würde sich dann in unseren köpfen verändern?